Nikolaus besucht Aumund-Hammersbeck

Bericht aus "Mein Verein" vom 14.12.2014 von unserem Pressewart Helmut Meinerling.

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Aumund-Hammersbeck. Mit vielen Mühen hat der Nikolaus seinen Weg nach Bremen-Nord in die Apoldaer Straße gefunden. In seinem dicken Mantel, schwer beladen mit zwei Säcken, tauchte er plötzlich auf der Maibaumwiese auf. Eindringlich hatte die Siedlergemeinschaft Aumund I ihn gebeten, auch dieses Jahr wieder die jungen Bewohner des Stadtteils zu bescheren. Und so war er, trotz vieler anderer Verpflichtungen, gekommen und hatte für jedes Kind eine Kleinigkeit dabei. An seinem Ehrentag, den 6. Dezember, kam er am frühen Nachmittag angestapft und verteilte fast eine Stunde lang Süßigkeiten an die braven Kinder. „Die artigen Kinder stellen sich hier auf, den unartigen dort“, so verlangte er es von den Kleinen. Seltsam aber, dass in der Reihe für die unartigen niemand stand. Ob wirklich alle so brav gewesen waren? Auf jeden Fall blieb seine vorsorglich für die unartigen Kinder eingesteckte Rute im Gürtel stecken. Bevor er aber jedem braven Kind ein kleines Säckchen mit Süßigkeiten reichte, mussten alle Anwesenden gemeinsam ein paar Weihnachtslieder singen. Das war kein Problem, hatten die fleißigen Helfer der Siedlergemeinschaft vorgesorgt und Zettel mit Texten verteilt. Und so stimmten alle mit ein, als der Kassenwart Manfred Jaskiewitz die ersten Töne angab. Schnell kam festliche Stimmung auf, die noch dadurch verstärkt wurde, dass einige Kinder ein Gedicht aufsagen konnten. Fast 50 Mädchen und Jungen kamen an die Reihe, wurden vom Nikolaus befragt, ob sie wirklich artig waren und was sie sich denn zu Weihnachten wünschten. Erstaunlich oft war „weiß ich nicht“ zu hören, aber natürlich gab es auch manchen Wunsch nach Spielsachen oder gar den Wunsch nach Frieden und „dass alle froh sind“. Zumindest an diesem Nachmittag konnte dieser Wunsch erfüllt werden, denn alle waren sichtlich froh. Gab es doch auch Kinderpunsch und Kakao für den Nachwuchs. Glühwein, auch mit hochprozentigem Zusatz, war für die Erwachsenen vorrätig. Neben dem milden Wetter sorgten Feuerkörbe für die nötige Wärme und für ein wenig Zündel-Spaß bei den Kleinen. Eine stimmungsvolle Musikuntermalung brachte zusätzlich gute Laune. Da fiel es nicht schwer, wieder Kontakte zu knüpften oder das nachbarliche Miteinander zu pflegen. Waffeln und die beliebten Bratwürste halfen ebenfalls mit, das Beisammensein gemütlich zu gestalten und auf das Abendessen zu verzichten. Insgesamt war es wieder einmal eine gelungene Veranstaltung, die sicher auch im nächsten Jahr den oft unterschätzten Stadtbezirk lebens- und liebenswerter machen wird.