Der Nikolaus war da.

Weihnachtliche Musik tönte aus den Lautsprechern, ein mit Lichtern geschmückter Tannenbaum, die Tische und Buden ebenfalls mit Tannenzweigen und Beleuchtung versehen: Die Helfer der Siedlergemeinschaft Aumund I  hatten wieder einmal das Nikolausfest an der Maibaumwiese in Aumund liebevoll vorbereitet. Ab drei Uhr fanden sich die Besucher ein, und bald schon kam der, auf den alle gewartet hatten. „Ho, Ho, Ho“, mit einem Sack voller Geschenke schwer beladen stapfte der Nikolaus über die Maibaumwiese. Schon am Nachmittag vor seinem Ehrentag kam der Nikolaus in Aumund vorbei. „Ich habe noch so viele Kinder zu bescheren, da schaffe ich das morgen nicht alles“, meinte er. Mit seiner Glocke rief er die vielen Kinder zusammen, die gekommen waren, um auch in diesem Jahr wieder ein paar Süßigkeiten von ihm geschenkt zu bekommen.

Der Nikolaus mit seiner Helferin in Aktion

Von allen Seiten strömten sie zusammen, reihten sich ein, drängten sich zum heiligen Mann, um eine kleine Gabe zu erhalten. Der aber verteilte erst einmal Zettel mit dem Liedtext „Alle Jahre wieder“ und forderte Groß und Klein zum Mitsingen auf. Und alle der rund 200 Besucher stimmten mit ein, auch wenn sie das Lied gar nicht kannten.

Die Liedzettel sind verteilt. Jetzt kann es los gehen!

Dann endlich ging es mit der Bescherung los. Jedes Kind wurde vom Nikolaus befragt, ob es denn auch artig gewesen sei, was es sich zu Weihnachten wünsche. Und er versprach, die Wünsche an den Weihnachtsmann weiter zu leiten. Einige wussten genau, was sie gerne unterm Weihnachtsbaum finden möchten, bei anderen hingegen hieß es „ich weiß nicht“. Besonders Tapfere sagten sogar ein Gedicht auf, einem Kleinen war der Nikolaus dann doch ungeheuer, er weinte ein wenig, doch die Süßigkeiten trösteten ihn schnell. Bald war der Sack mit den Geschenken leer, aber ein zweiter war schnell zur Stelle; alle Kleinen bekamen ihren Anteil. Die Großen gingen aber auch nicht leer aus. Eine Bude war aufgestellt worden, dort wurden Glühwein, Kakao, Kinderpunsch und Waffeln von den fleißigen ehrenamtlichen Helfern zubereitet und verkauft.

Natürlich durfte auch der Bratwurststand nicht fehlen, zu günstigen Preisen wurde von dem kulinarischen Angebot regen Gebrauch gemacht.

Mehrere Feuerkörbe sorgten für etwas Wärme und Spielspaß bei den Kleinen. So klang der Abend gemütlich aus, und eine Besucherin bedankte sich  mit „wenn es euch von der Siedlergemeinschaft nicht gäbe, wäre hier in Aumund bis auf das Laternelaufen gar keine Gelegenheit, sich einmal zu treffen und ein wenig zu feiern“.