„Außergewöhnlich positive Aktivitäten kennzeichnen das soziale und bürgerschaftliche Engagement in dieser Siedlung“- urteilte die hochrangige Kommission des Verband Wohneigentum über die Siedlergemeinschaft Aumund 1. Auf einer Rundreise durch Deutschland hatten die Juroren 15 Siedlergemeinschaften besucht und bewertet, die aus den jeweiligen Landeswettbewerben als Sieger hervorgegangen waren. Grundlagen der Begutachtung waren Energieeffizienz, Barriere-Reduzierung, Ökonomie Wohneigentum, Ökologie und das Soziale Engagement. Und gerade beim letzten Kriterium konnten die Aumunder punkten: Da gibt es die Fahrradreparaturwerkstatt für Schulkinder, in der inzwischen auch schon Nistkästen gebaut oder Haushaltsgeräte auseinander genommen werden. Oder den Seniorenbeauftragten, der als Ansprechpartner für die Älteren immer ein offenes Ohr für Sorgen, aber auch für Freuden hat. Die kostenvergünstigten Fahrten für Jugendliche zum Heidepark, das Verleihen von Zelten und Biertischgarnituren und nicht zuletzt die von der Gemeinschaft ausgerichteten Feste wie Maibaumsetzen oder das beliebte Nikolaustreffen - das Engagement „unserer“ Siedlergemeinschaft war mit ausschlaggebend für die Anerkennung durch die Kommission. Aber auch bei anderen Kriterien konnte gepunktet werden. Besonders beeindruckt waren die Prüfer von einem Hausumbau unter Verwendung von natürlichen Baustoffen. Auch die in einem anderen Gebäude beispielhaft gezeigte Barrierefreiheit wurde als vorbildlich anerkannt. So war der Vorstand der Siedlergemeinschaft ganz gespannt darauf, wie sie beim Bundeswettbewerb abschneiden würden. Sechs Mitglieder des Vorstandes und der Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt hatten sich daher am 30. September in ihren Privat-Pkws auf den Weg in die Hauptstadt gemacht. In der Geschäftsstelle Berlin der Deutschen Bank wurden in einem festlichen Rahmen mit Musikbegleitung durch drei Fagottspielerinnen die Preisträger ausgezeichnet, die von der Bewertungskommission beurteilt worden waren. Florian Pronold, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, nahm die Ehrungen vor. Er hob hervor, dass die Teilnehmer stolz auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit sein können und dankte für das Engagement. Lobend erwähnt wurde, dass Heiko Dornstedt, der sich stets für die Siedler einsetzt, an der Preisverleihung teilnahm. Dies sei ein gelungenes Beispiel für die enge Verbundenheit der Siedlergemeinschaft mit der örtlichen Politik. Spannung kam dann auf, als die Preisträger verlesen und noch einmal kurz vorgestellt wurden. Mit den dritten Preisen begann es, und bald darauf stand fest, dass die Kommission die Aumunder so gut bewertet hatte, dass sie im Bundes-Wettbewerb „Wohneigentum - heute für morgen“ einen von sechs zweiten Preisen entgegennehmen konnten, der zudem mit 750,00 Euro dotiert war. So kann als Fazit gezogen werden, dass sich der Aufwand, der mit der Beteiligung am Wettbewerb verbunden war, gelohnt hat. Gleichzeitig ist die Anerkennung ein Ansporn dafür, dass die Siedlergemeinschaft auch künftig versuchen wird, das Zusammenleben in unserem Stadtteil positiv zu beeinflussen und die Gemeinschaft zu fördern.